Das Landesjugendorchester Hamburg kann auf ein reich gefülltes Jahr zurückblicken. Im Rahmen der Patenschaft mit dem Philharmonischen Staatsorchester konnten Orchestermitglieder Anfang des Jahres Einblicke in die Probenprozesse der Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters bekommen. Es folgte die Sommerarbeitsphase, u. a. mit Mendelssohns 5. Sinfonie „Reformation“, welche von der Gastdirigentin Bar Avni geleitet wurde mit Auftritten bei den Bergedorfer Musiktagen und in der Laeiszhalle. Bar Avni übernahm ebenfalls das Dirigat des LJO Hamburg beim Auftritt im Rahmen des 2. Akademiekonzerts des Philharmonischen Staatsorchesters Anfang September, bei welchem die Jugendlichen mit Werken von Vaughan Williams und Grieg im Kleinen Saal der Elbphilharmonie überzeugen konnten.
Ein Highlight war sicherlich die Konzertreise in die europäische Kulturhauptstadt Bodø im Norden von Norwegen. Dort probte und konzertierte das LJO Hamburg 10 Tage lang gemeinsam mit dem Norsk Undomssymfoniorkester (NUSO). Eine unvergessliche Reise mit toller Arbeitsatmosphäre, hellen Nächten, bezaubernder Natur und vielen Begegnungen. Anfang Oktober erfolgte der Gegenbesuch der Norweger in Hamburg, bei dem die 135 Jugendlichen gemeinsam in der ersten Konzerthälfte des Festkonzerts anlässlich „100 Jahre Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester“ am 5.10. in der Elbphilharmonie auftraten.
In den Herbstferien fand dann eine Blockarbeitsphase in der Bildungsstätte Bredbeck unter der Leitung von Johannes Witt statt, den krönenden Abschluss bildete das Konzert am 10.11. in der ausverkauften Elbphilharmonie mit Detlef Glanerts „Aufbruch“ und Dmitri Schostakowitschs 5. Sinfonie.
Voller Vorfreude blickt das LJO Hamburg auf die Vorhaben in 2025: ein Kammermusikprojekt, die nächste Blockarbeitsphase im Mai auf dem Koppelsberg bei Plön, ein gemeinsames Familienkonzert-Projekt mit dem Philharmonischen Staatsorchester im Juni, den Besuch des Viotta Symfoniorkester aus Den Haag im Juli sowie eine Herbstarbeitsphase mit wöchentlichen Proben.
Text: Caroline Steinhagen